Meningokokken-Erkrankungen
Das Wichtigste in Kürze:
- Meningokokken sind Bakterien, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden
- Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern können Meningokokken-Erkrankungen sehr schwer und sogar tödlich verlaufen
- Gegen Meningokokken können Kinder geimpft werden. Dafür gibt es Impfungen.
- Umfassende Informationen bietet die Seite www.meningitis-bewegt.de
Meningokokken sind vielen Eltern nicht so geläufig wie Masern oder Windpocken. Das stört diese Bakterien jedoch nicht. Eine Meningokokken-Erkrankung ist selten, kann aber in etwa in 2/3 der Fälle zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) und in ca 1/3 der Fälle zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen.
Gefahr für die Kleinsten
Bei Säuglingen und Kleinkindern ist das Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift, so dass ausgerechnet die Kleinsten den Meningokokken wenig entgegenzusetzen haben. Meningokokken-Erkrankungen sind außerdem anfangs nur schwer zu erkennen, da die Krankheitszeichen mit vielen anderen grippeähnlichen Infekten verwechselt werden können. Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost – bei all diesen Symptomen denkt man häufig zunächst an andere Krankheitserreger, auch weil Meningokokken-Erkrankungen insgesamt selten sind.
Ab einem Alter von 2 Monaten können Babys gegen Meningokokken geimpft werden. Früh impfen ist sinnvoll, da der Erkrankungsgipfel im ersten Lebensjahr liegt und die Erkrankung bei bis zu jedem 10. Erkrankten zum Tod führt. Schwere Verläufe und langfristige Schäden und Beeinträchtigungen kommen ebenfalls vor.
Impfung gegen Meningokokken B wird für Kinder frühestmöglich ab dem Alter von 2 Monaten bis zum 5. Geburtstag von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Die Impfung gegen Meningokokken ACWY wird für Jugendliche im Alter von 12-14 Jahren und bis zum 25. Geburtstag empfohlen.
Ausführliche Informationen zu Meningokokken und den Impfungen erhalten Sie unter www.meningitis-bewegt.de.