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Corona (COVID-19)

Die Corona-Pandemie ist vorüber – aber das Virus ist noch da. Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf einer COVID-19-Erkrankung. Daher wird die jährliche Impfung im Herbst empfohlen. Sie kann zeitgleich mit der Grippe- und Pneumokokken-Impfung vorgenommen werden.

Gürtelrose (Herpes zoster)

Eine Gürtelrose kann bekommen, wer früher im Leben Windpocken hatte. Denn beide Erkrankungen werden durch dasselbe Virus verursacht. Nach einer Windpockenerkrankung verbleibt das auslösende Virus im Körper. Wird das Immunsystem mit zunehmendem Alter schwächer, kann es die Viren nicht mehr kontrollieren und sie vermehren sich. Dann entsteht das typische Krankheitsbild mit dem z. B. gürtelförmigen Ausschlag – die Gürtelrose.

Die zweimalige Impfung im Abstand von 2-6 Monaten mit dem Totimpfstoff ist für Menschen mit Diabetes ab 50 Jahren von der STIKO empfohlen.

Hepatitis B

Hepatitis B ist weltweit eine der häufigsten Infektionskrankheiten. Hepatitis B ist eine virale Infektion, die zu einer akuten oder chronischen Entzündung der Leber führen kann. Die Symptome können von grippeähnlich bis zu schweren Leberschäden und langfristigen Gesundheitsproblemen sein.

Die Impfung ist für Menschen mit Diabetes empfohlen, wenn sie schwer nierenkrank sind (Dialyse) oder ein stark geschwächtes Abwehrsystem haben.

Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung

Die folgenden Impfungen sind für alle Menschen, unabhängig von Diabetes, empfohlen und der Impfstatus sollte stets aktuell gehalten werden. Es existieren Kombinationsimpfstoffe, sodass i.d.R. nur eine Spritze verabreicht werden muss.

Tetanus oder Wundstarrkrampf wird durch Bakterien ausgelöst, die durch mit Erde oder Staub verunreinigte Hautverletzungen in den Körper gelangen können.

Da die meisten Menschen gegen Diphtherie geimpft sind, sind Diphtheriefälle bei uns selten geworden. Nichtsdestotrotz kann eine Diphtherie tödlich enden.

Keuchhusten kann besonders Säuglingen, kleinen Kindern und Menschen höheren Alters gefährlich werden. Charakteristisch sind krampfartige Hustenanfälle, sogenannter "Stakkato-Husten". Die Erkrankten husten heftig und stoßweise und scheinen dabei fast zu ersticken. Bei Erwachsenen verläuft die Erkrankung häufig mit langanhaltendem, trockenem, quälendem Reizhusten, der über Wochen nicht vergeht.

Kinderlähmung, auch Poliomyelitis oder kurz Polio bezeichnet, ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung. Das Poliovirus greift das zentrale Nervensystem an und kann zu Lähmungen führen, insbesondere in den Beinen. Die Krankheit kann schwerwiegend sein und in einigen Fällen lebensbedrohlich werden.